Fotochallenge - Day 2: Down to earth
Froschperspektive & wie du den Effekt fotografisch am besten nutzt!
Froschperspektive - was heißt das überhaupt?
Die Froschperspektive bezeichnet einen Ausblick von tief unten entweder nach oben oder gerade nach vorne. Eine Perspektive, die wir als Erwachsene selten bis gar nicht einnehmen, sofern wir keine körperliche Behinderung haben. Da diese Sicht für unser Auge und Gehirn so ungewöhnlich ist, ist die Wirkung von Fotos in in der Froschperspektive für unser Gehirn auch besonders reizvoll.
Und was bewirkt die Perspektive
Die erste Verknüpfung, die wir beim Sehen solcher Bilder haben, geht zur kindlichen Sicht, weil diese sich - bedingt durch ihre kleine Körpergröße - auf der Höhe befinden und so unsere Welt sehen.
Wie nutze ich den Effekt?
Für die Umsetzung gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, die abhängig von den Funktionen deiner Kamera sind. Viele Systemkameras oder Digitale Spiegelreflexkameras haben eine sogenannte Live View Funktion, manche sogar ein bewegliches Display, das dir in diesem Fall sehr beim Fotografieren helfen kann.
Benutze Live View! So kannst du die Kamera weiter unten festhalten, hast aber trotzdem einen guten Überblick über die Komposition deines Fotos. Wenn du zusätzlich dein Display bewegen kannst, klappe es nach oben. So hast du noch besser unter Kontrolle, wie dein Bild am Ende aussieht!
Oft reicht es schon aus, wenn du in die Hocke gehst. Diese Perspektive verändert den Blickwinkel bereits ungemein! Linien werden häufig nicht mehr so stürzen und das Bildergebnis wird spannender aussehen. Probiere das zuerst aus! Wenn du dein Foto aber noch dramatischer gestalten möchtest, versuche folgendes:
Leg die Kamera auf dem Boden ab! Durch den maximal tiefen Standpunkt erhältst du eine besonders dramatische Perspektive. Du kannst dabei ganz normal deine Kamera auslösen oder du stellst einen kurzen Selbstauslöser von 2 Sekunden ein, damit es beim Auslösen zu keinen Verwacklungen kommt. Diese Entscheidung würde ich davon abhängig machen, ob die Kamera einen festen Stand auf dem Boden hat oder nicht. Sollte der Standpunkt noch nicht ganz passen, kannst du einen schmalen Gegenstand unter die Kamera legen, um die Sicht ein bisschen nach oben zu verschieben. Einfach McGyver spielen und herumprobieren!
Meine Lieblingsvariante wird dich wahrscheinlich überraschen:
Leg dich auf den Boden! So hast du die volle Kontrolle über den Bildausschnitt und die Komposition des Fotos. Du kannst millimeterweise feinjustieren und hast alles im Blick. Und alle anderen haben immerhin etwas zum Lachen. :)
Teste gleich die unterschiedlichen Varianten, damit du ein Gefühl dafür bekommst, welche für dich die richtige ist! Das wird sich im Laufe deiner Fotokarriere bestimmt verändern oder von deiner Tagesform abhängig sein. Teile deine Ergebnisse mit uns auf Instagram, verlinke mich in den Stories mit @takecontrol_fotocoachings und/oder nutze den Hashtag #takecontrolfoto. Ich bin gespannt auf deine Fotos und auf deine Erfahrungsberichte! Deshalb schreib mir gern eine Nachricht! :)
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